Warum wir Elefanten brauchen

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Warum die Welt Elefanten braucht

Die drohende Ausrottung der Grauen Riesen hätte fatale Folgen für das Klima und könnte zu einer neuen Völkerwanderung beitragen. Wer glaubt, die Menschheit würde ein Verschwinden der Elefanten kaum bemerken, befindet sich im Irrtum: Elefanten sind nicht nur ein „Luxus“, den sentimentale Tierliebhaber bewahren wollen. Das Aussterben der Grauen Riesen hätte vielmehr Auswirkungen auf uns alle – gerade auch in den Industrieländern. So gilt es als gesichert, dass die größten Landsäugetiere erheblich zum Klimaausgleich und zum Weltfrieden beitragen.

Tourismus und Völkerwanderung

Afrika-Touristen wollen in erster Linie die typischen Safari-Tiere sehen. Große Faszination üben etwa Löwen, Giraffen, Nashörner und Affen aus - und allen voran die Elefanten! Mit der Ausrottung dieser Tiere bräche der Tourismus in Afrika zusammen. Millionen hier beschäftigter Afrikaner würden arbeitslos. Aus Mangel an Perspektiven könnten sich viele von ihnen auf den Weg nach Europa und andere westliche Länder machen – so wie diejenigen Afrikaner vor ihnen, die bei uns die so genannte „Flüchtlingskrise“ ausgelöst haben. Ein Elefant holt im Laufe seines ca. 60 - 70 Jahre langen Lebens unzählige Touristen ins Land und erhöht so die Einnahmen des Landes ganz direkt. Eine Studie des David Sheldrick Wildlife Trust stellt fest, dass ein lebender Elefant 76 mal mehr wert ist, als der Erlös, den Wilderer für die Stoßzähne eines getöteten Elefanten bekommen würden. In seiner gesamten Lebenszeit bringt ein lebender Elefant ca. 1,4 Mio € für den Ökotourismus ein.

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Die Dickhäuter und das Klima

Die großen Wälder dieses Planeten sorgen für den Klimaausgleich unseres Ökosystems Erde und für unsere Atemluft. Als zweitwichtigste Wälder der Welt für die CO2-Abscheidung fungieren dabei die ausgedehnten Wälder Zentralafrikas. Um auch in Zukunft wirksam zu sein, müssen sie von der Natur ständig gepflegt und erneuert werden. Elefanten spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Elefanten übernehmen, gemeinsam mit den großen Vögeln, fast die gesamte Verbreitung der größeren Samen. Ohne diese Samenverbreitung käme es zu einem Verlust von Bäumen mit schwerem Holz, und somit zu einem starken Rückgang der Fähigkeit eines Waldes, CO2 zu speichern. Der Treibhauseffekt würde somit weiter verstärkt, und die Welttemperaturen würden sich umso mehr erhöhen, was wiederum Trockenzeiten fördert. Der Nahrungsmittelanbau würde immer schwieriger - und das in den gegenwärtigen Zeiten der Bevölkerungsexplosion!

Die Konsequenz: Je weniger Elefanten es gibt, desto höhere Temperaturen und häufigere Trockenzeiten kommen auf uns zu. Die Situation der afrikanischen Bevölkerung wird immer prekärer - wodurch immer mehr Afrikaner gezwungen sein werden, in reichere Länder auszuwandern.

Biodiversität durch Elefanten

Die riesigen Landsäugetiere verbreiten in ihren Dungballen nicht nur die Samen von zahlreichen Pflanzen über viele Kilometer Entfernung, sondern sie sorgen damit auch für die notwendige Düngung. Ihre Hinterlassenschaften, die entsprechend groß sind, tragen entscheidend zur Fruchtbarkeit der Erde bei.

Es gibt viele Beispiele, wie Elefanten verschiedene Landschaftsformen und völlig unterschiedliche Tierarten durch ihre Existenz unterstützen und erhalten:

So wird etwa ihr Dung von verschiedenen Tieren genutzt: Elefanten sind schlechte Futterverwerter und scheiden die meisten Nährstoffe wieder aus. In den Ballen finden sich deshalb noch wertvolle Inhaltsstoffe, beispielsweise Blüten, die Affen und anderen Tieren noch als Futter dienen. Der Skarabäus-Käfer wiederum legt seine Eier in den Dung, und nutzt ihn so zu seiner Vermehrung.

Elefanten werden die "Landschaftsgärtner Afrikas" genannt und sorgen mit ihrem Fressverhalten für unterschiedliche Landschaften und somit für wertvolle Biodiversität. Durch ihre Größe sind Elefanten natürliche "Rammböcke" – sie schlagen Feuerbreschen in Wälder und öffnen mit ihrem Fressverhalten Savannen für Tiere, die solch offene Landschaften brauchen, beispielsweise Huftiere.

Elefanten versorgen nicht nur sich, sondern auch andere Tiere mit Wasser, wenn sie mit ihren Stoßzähnen und ihrer großen Kraft Wasserstellen in den Boden graben. Sogar ihre Fußspuren dienen als Wasserquelle für kleine Tiere, wenn sich Regenwasser darin sammelt.

Es ist erwiesen, dass ohne Dickhäuter, die unterschiedliche Arten von Landschaft schaffen - nämlich sowohl Wälder als auch Savannen -, die Biodiversität sinkt. Elefanten wirken wie ein Schirm für andere Spezies. Wenn wir diese also schützen, schützen wir automatisch auch andere Arten wie Vögel, Amphibien, Reptilien und eine ganze Reihe von Prozessen im Ökosystem.

Elefanten sind Verwandte

Als Spezies sind uns Menschen die Elefanten zwar nicht besonders verwandt. Doch wir erkennen in ihrem Verhalten wie auch in ihren Emotionen auffallend viele Ähnlichkeiten zu uns Menschen. Elefanten zeigen gerade die Eigenschaften, die wir Menschen an uns selbst schätzen, sodass wir uns ihnen besonders nah fühlen. Die Dickhäuter führen ein intensives Sozialleben, pflegen enge Bindungen zu Mitgliedern der eigenen und verwandten Herden, aber auch zu „fremden“ Artgenossen. Ihre gegenseitige Hilfsbereitschaft und ihr Zusammenhalt sind beeindruckend. Elefanten trauern um verstorbene Artgenossen, zeigen Zuneigung, Freude, Trauer, Witz, Angst und Zorn. Die Grauen Riesen gehören zu den intelligentesten Wesen der Erde.

Wie könnten wir es verantworten, sie einfach von der Erde verschwinden zu lassen?

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