Afrikanischer Savannenelefant (Loxodonta Africana)
Verbreitung:
Ursprünglich war der Afrikanische Savannenelefant über den gesamten afrikanischen Kontinent weit verbreitet, inklusive Nordafrika bis zur Mittelmeerküste und in Südafrika bis zum Kap der Guten Hoffnung – mit Ausnahme der Gebiete in den tropischen Regenwäldern, in denen Waldelefanten vorkommen. Afrikanische Savannenelefanten leben in unterschiedlichsten Lebensräumen, wie Halbwüsten, offenen Gras- und Savannenlandschaften, Buschland und Trockenwäldern. Um 1900 gab es noch etwa 10 Millionen Elefanten, derzeit schätzt man die Gesamtpopulation Afrikas (Savannen- und Waldelefanten) auf etwa 415 000 Tiere.
Bedrohung:
Status: Stark gefährdet War in den letzten Jahrzehnten die Wilderei die größte Gefährdung der Tiere, so werden inzwischen immer schneller der Verlust von Lebensraum und die daraus entstehenden Mensch-Elefanten-Konflikte zu Hauptbedrohungen für das Überleben der Dickhäuter. Jedoch sind die Wilderei wie auch die Trophäenjagd in vielen afrikanischen Ländern nach wie vor kritische Themen und setzen die Grauen Giganten zusätzlich unter Stress. So dürfen Trophäenjäger zum Beispiel weiterhin rund 1 000 Elefanten pro Jahr zum Spaß abschießen.
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Die Krise in Afrika
Trophäenjagd auf Elefanten
Mythos: zu viele Elefanten
Immer wieder kommt es auch zu Lebendfängen aus der Wildnis für den Verkauf an Zoos oder so genannte „Safariparks“, z.B. in Simbabwe und Namibia. Diese Prozedur des Einfangens, der Verlust der Herde und der gewohnten Umgebung löst extremen Stress bei den Tieren aus. Ihre Lebenserwartung in Gefangenschaft ist laut diversen Studien deutlich verkürzt. Die Sterberate bei älteren Elefanten ist noch um einiges höher als bei Jungtieren. Sie leiden am meisten unter den geänderten Bedingungen.
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Namibia - Das lukrative Geschäft mit dem Verkauf von wilden Elefanten
Handel mit Lebendfängen
Kennzeichen:
- Sehr große Ohren in Form des Kontinents Afrika
- Sattelrücken
- Unterlippe: Rundlich, kurz
- Beide Geschlechter tragen Stoßzähne, welche meist nach vorne bzw. schräg vorne gerichtet sind
- Rüssel hat zwei Greiffinger
- Die Haut ist stark runzlig
- Elefantenkühe bekommen durchschnittlich mit 12 Jahren ihr erstes Kalb, danach etwa alle 3 - 5 Jahre Nachwuchs o Größte Elefantenart und größtes landbewohnendes Säugetier
- Größe: bis 4 m o Gewicht: bis 6 t
Wüstenelefanten – selten und akut bedroht:
Es gibt nur noch zwei sehr kleine Populationen: In Mali/Gourma sind es etwa 350 Tiere, die vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt sind. Im Nordwesten Namibias leben derzeit noch max. 150 Elefanten. Die kleine Population ist sowohl durch Mensch-Tier- Konflikte als auch durch Trophäenjagd akut bedroht. Die seltenen Wüstenelefanten sind keine eigene Art, sondern zählen zu den Afrikanischen Savannen-Elefanten, sind jedoch speziell an extrem trockene Lebensumstände angepasst. Diese Tiere haben besondere Fähigkeiten und Eigenschaften entwickelt, die ihnen das Überleben in der ariden Landschaft ermöglichen. Die namibische Regierung bestreitet indes die Existenz von Wüstenelefanten – wodurch diese Tiere keinerlei speziellen Schutzstatus genießen.
So engagiert sich Future for Elephants für Afrikanische Savannenelefanten:
Future for Elephants setzt sich seit 2017 mit unterschiedlichen Kampagnen und Aufklärungsarbeit für einen besseren Schutzstatus der Tiere in ganz Afrika, wie auch für ein Ende des Elfenbeinhandels und einen Importstopp von Jagdtrophäen nach Deutschland bzw. Europa ein. Wir kooperieren mit „Boots on the Ground“-Projekten vor Ort, die sich gegen Wilderei einsetzen und an der Entschärfung des Mensch-Elefanten-Konflikts arbeiten sowie sich mit Ausbildungsprogrammen für lokale Schulkinder im Natur-, Tier-, Umwelt- und Artenschutz engagieren. In Simbabwe unterstützen wir ein Elefantenwaisenhaus mit einem Patenprogramm, das verwaiste oder verlassene Elefantenbabys rettet, sie liebevoll umsorgt und wieder auswildert.